Ein Kunststofffenster nach aktuellsten Stand ist derzeit unschlagbar in Bezug auf die Wärmewerte. Kein anderes Fenster kann ihm bei den Werten zum Wärmeschutz das Wasser reichen. Die mittlerweile weitreichende Entwicklung über Jahrzehnte hat gute Arbeit geleistet und kann sich nun mit viel Rum eindecken. Heutige Profile haben meist einen Standard mit 6-Kammern. Nicht nur die zusätzlichen Luftkammern der Profile verschafft dem Kunststofffenster im Vergleich zu einem Holzfenster einen Vorteil: Während bei einem Holzfenster für die Wärmedämmung auf die Art des Rohstoffes geachtet werden muss, können Kunststofffenster zusätzlich mit einer 3. Mitteldichtung ausgestattet werden. Diese zusätzliche Mitteldichtung verbessert den bereits guten Wärmedämmwert des Fensters nochmals – und dies mit relativ wenig Aufwand.
Kunststofffenster werden auf Ihre Dämmleistung anhand eines U-Wertes gemessen. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme pro Stunde und Quadratmeter Fläche bei einem Temperaturunterschied zwischen innen und außen von einem Grad Celsius verloren geht. Je geringer der errechnete Wert ist, desto besser ist die Dämmeigenschaft des Kunststofffensters. Der Wert wird in W/(m²K) angegeben, dass bedeutet Watt pro Quadratmeter und pro Kelvin.
Bauherren müssen sich oftmals während der Bauphase mit ihm herumärgern: der U-Wert von Kunststofffenstern. Die EnEV (Energiesparverordnung) schreibt dem Häuslebauer vor, welche Werte er einzuhalten hat. Energieberater berichten allerdings davon, dass dies nicht nur bei Kunststofffenster so ist, sondern diese Auflagen beispielsweise auch für Dach und Außenwände beachtet werden müssen.
Ein klares Argument für Kunststofffenster ist die Tatsache, dass diese sehr pflegeleicht sind. Für das Reiniger der selbigen muss nichts Besonderes angeschafft werden, der Standard-Putzmittelbestand einer jeden Hausfrau reicht vollkommen aus. Auch das zum Teil lästige Streichen und Abschleifen von Fenster, wie man des von Holzfenstern kennt, ist nicht mehr notwendig. Somit ist das Kunststofffenster dem Holzfenster sozusagen bereits einen Schritt voraus. Eins benötigen jedoch beide Fensterarten: Die Pflege der Beschläge und Dichtungen. Dies stellt aber weder einen Vor- noch einen Nachteil dar. Kunststofffenster können des Weiteren nicht nur beim Argument Wärmedämmwerte punkten, sondern auch beim Schallschutz. Zum einen ermöglich zum Beispiel die 3. Mitteldichtung eines Passivhausfensters nochmals eine Schalldämmung im Fensterfalz. So bleibt die Wohnung ein Ort der Ruhe und Wärme. Beim Thema Wärmeschutz reiht sich auch gleich das Argument des Umweltschutzes mit ein: Hier ist ganz klar, dass es sich bei Kunststoff um kein nachwachsenden Naturprodukt handelt. Allerdings wiegen die Vorteile, des nicht benötigten Anstriches über die Jahre hinweg und die Tatsache das Kunststoff recyclebar ist dieses Argument wieder auf.
Ein weiterer Vorteil von Kunststofffenstern hat sich erst über die Jahre hinweg entwickelt. So gibt es Kunststofffenster mittlerweile in den verschiedensten Farben und Formen. Holzstrukturen sind genauso möglich, wie farbige Elemente.